[Aufgenommen] Ein Junge, der zu seinem Glück gezwungen wird
Posted: Fri 16. Feb 2018, 15:38
Der Regen prasselte in tiefster Nacht schwer gegen das hohe Glasfenster, durch das nur spärlich das Licht der Straßenbeleuchtung in den großen Raum fiel. Unzählige Bücher waren in den deckenhohen Regalen untergebracht, fein säuberlich sortiert nach Themengebieten. Doch die geduckt vorbeihuschende Gestalt hatte kein Interesse an den dicken Wälzern über die Grundlagen der Illusionsmagie, oder den gesammelten Abhandlungen über alte Runen. Stattdessen eilte sie, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, durch die große Halle, auf die mit einer roten Samtkordel abgetrennten Regale zu.
„Hier irgendwo müssen sie doch sein...“, flüsterte die Gestalt, und lauschte einen Moment. Nicht, dass diese nervige Bibliothekarin ihn zum zweiten Mal erwischt, wie er versucht, an die wirklich interessanten Bücher zu kommen. Erst vor ein paar Tagen hatte sie ihm eine gute Stunde lang erklärt, dass für die neuen Schüler die abgesperrten Bereiche genau das waren: Gesperrt. Immerhin würden dort die gefährlichsten Bücher aufbewahrt. Doch anstatt den vorwitzigen Jungen von seinem Vorhaben abzubringen, hatte die alte Frau genau das Gegenteil geschafft. Er wollte diese Bücher haben, sie lesen, vielleicht könnte es irgendwann einmal nützlich sein.
Erschrocken fuhr der junge Lehrling herum. War da nicht gerade ein Geräusch gewesen? Oder spielten ihm seine strapazierten Nerven einen Streich? Langsam schob er sich, dicht an das Regal gedrückt, in die Schatten, und verharrte dort regungslos. Das Herz schlug dem Burschen bis zum Hals, und er glaubte, sein eigenes Blut in den Ohren rauschen zu hören. Erst nach einigen Minuten, in denen sich nichts außer den knorrigen Ästen vor dem Fenster bewegte, beruhigte er sich und betrachtete die Buchrücken. Einige waren so alt, dass die Schrift bereits nicht mehr lesbar war, andere in komplett fremden Sprachen geschrieben.
„Das wäre ja auch zu einfach gewesen.“
Mit einem Seufzen griff er sich die erstbesten Bücher, deren Titel er zumindest lesen konnte, und verstaute sie in seiner braunen Umhängetasche. Dann trat er, wieder vorsichtig in die Dunkelheit spähend, den Rückzug an. Ein weiteres Mal quietschte die Bibliothekstür in dieser Nacht, bevor sie leise klackend ins Schloss fiel.
Auch die, nur von vereinzelten Laternen erhellte Straße lag verlassen dar. In der Ferne hörte man das leise, rhythmische Scheppern der Wachen, die nachts Patrouille liefen, wenn auch nur gedämpft durch den Regen. Sturzbächen gleich lief das Wasser von den Dächern, traf platschend und spritzend auf das Pflaster. Eilig, die braune Tasche schützend unter sich verborgen, eilte der junge Schüler die Straße entlang, bis er endlich das kleine Haus im Magierviertel erreichte. Die Tür war noch immer unverschlossen, und so trat er, nach einem letzten Blick über die Schulter, ein. Leise drehte er den Schlüssel um, und schlich die Treppe hoch. Aus dem Schlafzimmer seiner Eltern drang nur das ruhige, gleichmäßige Atmen wie schon anderthalb Stunden zuvor, als er zu seiner kleinen Diebestour aufgebrochen war, und auch seine jüngere Schwester schlief tief und fest. Erleichtert schloss Jan seine Zimmertüre, und drehte auch hier den Schlüssel im Schloss, bevor er die Tasche unter sein Bett schob, gefolgt von einigen anderen Sachen, um die Bücher zu tarnen. Morgen Abend würde er sie lesen, aber jetzt musste er erst einmal schlafen. Immerhin wollte er keine Fehler machen, wenn er den einen oder anderen Zauber ausprobieren würde.
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Hallo zusammen,
wie aus der kleinen Einleitung hoffentlich schon ersichtlich ist (und ich mit Heltai schon kurz per Discord bequatscht habe), soll mein Charakter ein Magierschüler im ersten Lehrjahr sein, der über Umwege zu seinem Glück im Adelshaus Hekate gezwungen wird. Der Hintergrund für einen jungen, unerfahrenen Magier liegt ganz simpel daran, dass ich noch nie etwas magisches im Rollenspiel gespielt habe, und es daher IC wie OOC lernen möchte.
Und da ich über Mundpropaganda gehört habe, dass es bei euch super entspannt zugeht, habe ich mich entschieden, mein Glück mal auf der dunklen Seite zu suchen.
Da Bewerbungen und ich wohl nie gute Freunde werden, hinterlasse ich euch einfach mal meine Kontaktdaten, um sich noch etwas weiter auszutauschen.
Engine-Name: Reînerth (mit dem Dach über dem I)
Discord: Reinerth
„Hier irgendwo müssen sie doch sein...“, flüsterte die Gestalt, und lauschte einen Moment. Nicht, dass diese nervige Bibliothekarin ihn zum zweiten Mal erwischt, wie er versucht, an die wirklich interessanten Bücher zu kommen. Erst vor ein paar Tagen hatte sie ihm eine gute Stunde lang erklärt, dass für die neuen Schüler die abgesperrten Bereiche genau das waren: Gesperrt. Immerhin würden dort die gefährlichsten Bücher aufbewahrt. Doch anstatt den vorwitzigen Jungen von seinem Vorhaben abzubringen, hatte die alte Frau genau das Gegenteil geschafft. Er wollte diese Bücher haben, sie lesen, vielleicht könnte es irgendwann einmal nützlich sein.
Erschrocken fuhr der junge Lehrling herum. War da nicht gerade ein Geräusch gewesen? Oder spielten ihm seine strapazierten Nerven einen Streich? Langsam schob er sich, dicht an das Regal gedrückt, in die Schatten, und verharrte dort regungslos. Das Herz schlug dem Burschen bis zum Hals, und er glaubte, sein eigenes Blut in den Ohren rauschen zu hören. Erst nach einigen Minuten, in denen sich nichts außer den knorrigen Ästen vor dem Fenster bewegte, beruhigte er sich und betrachtete die Buchrücken. Einige waren so alt, dass die Schrift bereits nicht mehr lesbar war, andere in komplett fremden Sprachen geschrieben.
„Das wäre ja auch zu einfach gewesen.“
Mit einem Seufzen griff er sich die erstbesten Bücher, deren Titel er zumindest lesen konnte, und verstaute sie in seiner braunen Umhängetasche. Dann trat er, wieder vorsichtig in die Dunkelheit spähend, den Rückzug an. Ein weiteres Mal quietschte die Bibliothekstür in dieser Nacht, bevor sie leise klackend ins Schloss fiel.
Auch die, nur von vereinzelten Laternen erhellte Straße lag verlassen dar. In der Ferne hörte man das leise, rhythmische Scheppern der Wachen, die nachts Patrouille liefen, wenn auch nur gedämpft durch den Regen. Sturzbächen gleich lief das Wasser von den Dächern, traf platschend und spritzend auf das Pflaster. Eilig, die braune Tasche schützend unter sich verborgen, eilte der junge Schüler die Straße entlang, bis er endlich das kleine Haus im Magierviertel erreichte. Die Tür war noch immer unverschlossen, und so trat er, nach einem letzten Blick über die Schulter, ein. Leise drehte er den Schlüssel um, und schlich die Treppe hoch. Aus dem Schlafzimmer seiner Eltern drang nur das ruhige, gleichmäßige Atmen wie schon anderthalb Stunden zuvor, als er zu seiner kleinen Diebestour aufgebrochen war, und auch seine jüngere Schwester schlief tief und fest. Erleichtert schloss Jan seine Zimmertüre, und drehte auch hier den Schlüssel im Schloss, bevor er die Tasche unter sein Bett schob, gefolgt von einigen anderen Sachen, um die Bücher zu tarnen. Morgen Abend würde er sie lesen, aber jetzt musste er erst einmal schlafen. Immerhin wollte er keine Fehler machen, wenn er den einen oder anderen Zauber ausprobieren würde.
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Hallo zusammen,
wie aus der kleinen Einleitung hoffentlich schon ersichtlich ist (und ich mit Heltai schon kurz per Discord bequatscht habe), soll mein Charakter ein Magierschüler im ersten Lehrjahr sein, der über Umwege zu seinem Glück im Adelshaus Hekate gezwungen wird. Der Hintergrund für einen jungen, unerfahrenen Magier liegt ganz simpel daran, dass ich noch nie etwas magisches im Rollenspiel gespielt habe, und es daher IC wie OOC lernen möchte.
Und da ich über Mundpropaganda gehört habe, dass es bei euch super entspannt zugeht, habe ich mich entschieden, mein Glück mal auf der dunklen Seite zu suchen.
Da Bewerbungen und ich wohl nie gute Freunde werden, hinterlasse ich euch einfach mal meine Kontaktdaten, um sich noch etwas weiter auszutauschen.
Engine-Name: Reînerth (mit dem Dach über dem I)
Discord: Reinerth