Wieder schreitet John grübelnd durch die kalten, steinernen Straßen Sturmwinds. Sein Blick ist gedankenverloren auf den Boden gesenkt und er wirkt beinahe so, als würde er in Erinnerungen schwelgen. Seine Beine tragen ihn wie viele Abende direkt vor den Bettlerwinkel.
Oft sucht er die dort hausenden Bettler auf, immerhin sehen sie und hören sie Dinge, die nur wenige hören. Denn wer beachtet schon den Abschaum der um Münzen fleht? Er knüpft einen kleinen Beutel Münzen von seinem Gürtel und wirft ihn vor den Bettlern zu Boden, ehe er ruhig und gar monoton meint "Habt ihr eine Nachricht für mich?".
Die Bettler jedoch weiteten erschrocken die Augen, keine Freude über den Münzsack, sondern Unbehagen bestimmt ihren Blick. Einer von ihnen kriecht auf John zu, sein Blick demütig gesenkt. Mit zittriger Stimme meint er nur "N-n-nein, Sir." John verharrt wortlos, nur seine rechte Hand ballt sich zu einer Faust, woraufhin das Leder des Handschus leicht knarzt.
Dieses kleine Geräusch lässt den "Redner" der Obdachlosen der es wagte die Stimme an John zu richten und sich sogar anmaßte nach dem Beutel zugreifen wieder zu den anderen Bettlern zurückweichen. Alle drei heben die Hände schützend über ihre Köpfe als würde es gleich Prügel für sie geben, doch John macht ein gekonnt kehrt und stapft raschen Schrittes von dannen. Auf wessen Schreiben er wohl wartete? Einen bestimmten Auftrag?
In seinem Unterschlupf angekommen setzt er sich sogleich an seinen Schreibtisch. Er zückt ein hochwertiges Blatt Pergament, eine Feder, ein Fass Tinte und beginnt sogleich ein neues Schreiben an den Herrn von Kahlberg aufzusetzen:
"Sehr geehrter Sir Langzahn,
ich bedauere noch keinen Auftrag ihres noblen Hauses erhalten zu haben. Doch ich bin Ihnen zu Dank verpflichtet. Die Zeit die Sie mir gütiger weise zu Teil werden ließen, gab mir die Möglichkeit meine Gedanken neu zu sortieren.
Ich bot Ihnen zwar eine Kooperation an und wollte lediglich Aufträge für sie erfüllen, doch kam ich zu dem Entschluss, dass es für Sie, dem Haus Hekate und natürlich mich lukrativer und effizienter wäre, wenn ich mich gänzlich im Dienst des Hauses wiederfinden würde.
Ich hoffe Ihr und euer Haus könnt Diener wie mich gebrauchen. Für jederlei Rückfragen stehe ich für Sie natürlich zu Verfügung. Falls Sie mich erreichen wollen, hinterlassen Sie einfach einen versiegelten Brief im Bettlerwinkel südlich des Kathedralenplatzes.
Hochachtungsvoll"
Kurz fährt sich John durch die Haare und seufzt aus. Der Brief wird nochmal kontrolliert, ehe er einige Male vorsichtig auf das Pergament pustet um das Trocknen der Tinte zu beschleunigen. Schon faltet er den Brief und versiegelt ihn mit einem Tropfen violettem Wachs und einem Siegel ohne jeglicher Verzierung. Schon am Nächsten Tag sollte ein Bediensteter der Stadtresidenz des Hauses Hekate den Brief von John im Postkasten vorfinden.
OOC:
Schönen Abend wünsche ich vorweg!
Grund für meine Bewerbung ist das kurze und doch einprägsame RP mit Payton und natürlich das mir der Name der Gilde nun schon seit Jahren ein Begriff ist. Ich war nun selbst lange Zeit weg von die Aldor und WoW im allgemeinen und wollte wieder meine Liebe zum RP neu entdecken und war dann doch stark enttäuscht was in meiner Abwesenheit aus dem RP des Servers wurde. Und da ich stets zum Dark-Fantasie RP hingezogen war und ich das RP der Mitglieder des Hauses Hekate soweit ich es kenne loben muss, würde ich natürlich gerne Teil dieses Hauses werden. ^^
Der OOC Name meines Chars ist Hartham.
Gilneer, trägt den Fluch doch nutzt die Form kaum.
Abstammung noch unbekannt, aber darf IC natürlich herausgefunden werden ^^
Versiegelter Brief
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- Joined: Fri 16. Feb 2018, 01:42
Re: Versiegelter Brief
"Immer wieder das gleiche..." brummt der alte Magier, und wringt den langen Rauschebart aus. Der ihm beim Nickerchen in den Kaffee gefallen war, und jetzt braun gefärbt, duftend und tropfend am Kinn hängt. Dann fällt sein Blick auf das Schreiben, und mit dem Zwicker auf der Nase öffnet er das Papier.
"Soso... Wieder nur Werbung und Rechnungen... Warum zum Nether sollte ich eine Goldmünze im Monat für benachteiligte Kinder im Brachland spenden, das kann ich ja auch... Oh, was ist das denn? Warum muss ich immer die Briefe von Langazhn öffnen? Hoffentlich nicht wieder eine Unterhaltsforderung..."
Schön, dass du schon den Kontakt gefunden hast, und ich würde sagen, alles weitere entwickelt sich dann IC
"Soso... Wieder nur Werbung und Rechnungen... Warum zum Nether sollte ich eine Goldmünze im Monat für benachteiligte Kinder im Brachland spenden, das kann ich ja auch... Oh, was ist das denn? Warum muss ich immer die Briefe von Langazhn öffnen? Hoffentlich nicht wieder eine Unterhaltsforderung..."
Schön, dass du schon den Kontakt gefunden hast, und ich würde sagen, alles weitere entwickelt sich dann IC
Re: Versiegelter Brief
Freue mich schon sehr auf die Weiterführung im IC ^^
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