Mit einem Tross aus Glücksrittern, die im Krieg Ruhm oder Tod finden wollten, waren die beide in die fliegende Stadt gekommen.
Die einen zogen weiter und sie blieben hier. Die restlichen Münzen reichten aus, um zumindest ein paar Tage den Luxus der Stadt zu genießen.
Alles war bunt und als hätte man eine andere Welt betreten. So weit oben in den Lüften, war das Treiben der Legion völlig egal.
Doch auch zwischen den Wolken, kann es eine Bruchlandung geben. Denn auch hier fielen einem die Goldmünzen nicht von allein in die ausgestreckten Hände.
Tyan suchte sie zwischen Bergen von Greifenscheiße und wurde nicht fündig. Die Anstellung war ein Knochenjob und die Bezahlung mies.
Immerhin reichte es so für eine kleine Kammer, mit einer bettähnlichen Konstruktion.
Eva machte sich gut. Wieder als Bedienung in einer großen Taverne. Sie wusste, was sie tat und sorgte so für eine wunderbare Mahlzeit am Tag.
Zumindest bis Tyan einem der übergriffigen Gäste die Nase brach und sie auch diese Anstellung verlor. Das wars trotzdem wert.
Und der eine hat gehört, dass der andere erzählte, dass er jemanden kennt, der...
So sind sie dann vor den Toren des Anwesens gestrandet. Wo so viel Reichtum lauert, wird sicher etwas abfallen.
Tüchtig sind sie ja. Bescheiden vielleicht auch. Und wo es so große Kuchen gibt, fällt sicher auch nen Krümel ab.
Die Wachen vor den Toren hätten die beiden wohl am liebsten davon gejagt.
Am Ende ließen sie sich doch überreden, den kleinen Brief zu übergeben.
Bis dahin wurde eben das Lager aufgeschlagen. Auf manch Antwort musste man eben warten.
Werte Herrschaften des Hauses Hekate,
ich Ty Debair und meine zauberhafte Gefährtin Miss Eva, sind auf der Suche nach fester Anstellung. Ich selbst hab mich viele Jahre um die Rösser eines umherziehenden Söldn... Militärbündnisses gekümmert und diese versorgt.
Ich bin geübt im Umgang mit jeglichen Vierbeiner. Egal ob Pferd, Kuh, Hund oder ...Huhn...
Meine Gefährtin ist ein recht tüchtiges Küchenmädchen. Fleißig und flink. Außerdem kann sie lesen und schreiben. Noch viel besser als ich! Sie arbeitete eine halbe Ewigkeit in einem Gasthaus und schenkt aus und singt und tanzt.
Wir sind einfache Leute. Wir bitten nur um fairen Lohn, eine warme Mahlzeit und eine bescheidene Unterkunft.
Gebt uns eine Chance und ihr werdet sicher nicht enttäuscht
Miss Eva und Ty Debair